Warum und wie Geld sparen: Tipps und Tricks zum Vermögensaufbau

Wer Geld sparen möchte, muss kein Börsen-Genie sein oder viel verdienen. Vielmehr gibt es Tipps und Tricks, mit denen sich jeder Schritt für Schritt ein eigenes Vermögen aufbauen kann. Wir zeigen Ihnen, wie Sie nicht nur langfristig richtig anlegen, sondern auch im Alltag bares Geld sparen können.

GELD SPAREN – DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE

Jeder kann und sollte vor allem Geld sparen – unabhängig vom monatlichen Einkommen.In unserem Ratgeber finden Sie Tipps und Tricks, wie sie nicht nur kurz- und mittelfristig Geld sparen, sondern sich auch langfristig ein Vermögen aufbauen können.Wichtig: Bevor Sie anfangen, Geld zu sparen, sollten Sie sich über Ihre Finanzsituation bewusst werden. Das heißt Sie sollten alle Einnahmen und Ausgaben kennen.

GELD SPAREN – EMPFEHLUNGEN & TIPPS

Kurz- und Mittelfristig eignen sich Tagesgeldkonten, um dort eine gewisse Summe anzusparen.Unsere Empfehlung: Wer langfristig Vermögen aufbauen will, sollte sein Geld breit streuen – das funktioniert am besten mit ETFs.Produktempfehlung: Der digitale Vermögensverwalter OSKAR bietet ETF-Sparpläne ab einer monatlichen Einzahlung von 25 Euro an.Tipp: Streuen Sie Ihre Anlage möglichst breit, um unnötige Risiken zu vermeiden.

EINFACH GELD SPAREN – ABER WIE?

„Ich würde gerne besser mit Geld umgehen können“ – haben Sie sich das auch schon mal beim Blick auf Ihren Kontostand gedacht? Keine Sorge, das hat schon so gut wie jeder. Kaum ist das Gehalt auf dem Konto, ist es auch schon wieder wie von Zauberhand verschwunden. Das Sprichwort „von der Hand in den Mund leben“, ist schließlich nicht umsonst entstanden. Kennen Sie das Problem auch? Das lässt sich aus der Welt schaffen. Denn um langfristig Vermögen aufzubauen, gibt es einfache Tipps und Tricks, mit denen sich das Geld praktisch von alleine anspart – und das ohne, dass sie sich jeden Monat aufs Neue darüber Gedanken machen müssen.

WARUM SOLLTEN SIE ÜBERHAUPT GELD SPAREN?

Solange Ihnen Ihr Gehalt zum Leben völlig ausreicht und Sie hin und wieder in den Urlaub fliegen oder sich schöne Sachen leisten können, brauchen Sie kein Geld zu sparen, richtig? Falsch! Denn spätestens, wenn das Auto kaputtgeht oder die Waschmaschine den Geist aufgibt, merken die Meisten, wie wichtig es ist, etwas Geld auf der Seite zu haben. Eine Rechnung von 700 Euro oder mehr bezahlt man nicht einfach mal schnell aus der Portokasse.

Wer keine Ersparnisse hat, muss oft zum teuren Dispokredit greifen und der Teufelskreis beginnt: Ist das Konto erstmal überzogen, kommen Sie so schnell nicht wieder aus dem Minus raus. Damit jedoch genau das nicht passiert, sollten Sie immer etwas Geld für Notfälle parat haben – genauer gesagt etwa drei Bruttomonatsgehälter. Wie Sie das schnell erreichen können, erklären wir Ihnen weiter unten in unserem Ratgeber.

Doch natürlich geht es beim Geldsparen nicht nur um unerwartete Ausgaben. Früher oder später müssen Sie sich mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigen. „Darum kann ich mich kümmern, wenn ich älter bin“, denken sich jetzt alle unter 30-Jährigen. Denn die Rente scheint noch in weiter Ferne, hat man doch eben erst den Start ins Berufsleben gewagt. Eins ist klar: Schon jetzt reicht die staatliche Altersvorsorge nicht aus, um sich einen angenehmen Lebensabend zu bereiten. Wie das in 20 oder 30 Jahren aussehen wird, das weiß niemand. Wer im Alter gut leben möchte, sollte sich also so früh wie möglich darum kümmern – auch hier haben wir einige Tipps und Tricks für Sie parat.Sie wollen noch mehr Finanzwissen schnell erklärt?

GELD SPAREN – WIE SIE RICHTIG ANFANGEN

Doch bevor Sie jetzt damit beginnen, Unmengen an Summen auf Ihr altes Sparbuch aus Kinderzeiten zu überweisen, sollten Sie einen entscheidenden Schritt nicht vergessen: Wie viel können Sie monatlich überhaupt zur Seite legen? Um das zu wissen, müssen Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben kennen – und das geht am besten, indem sie diese schwarz auf weiß vor sich haben. Ob Sie nun ein Haushaltsbuch führen, eine Haushalts-App benutzen oder sich eine Tabelle auf Ihrem PC erstellen, bleibt Ihnen selbst überlassen. Wichtig ist nur, dass Sie sich bewusst werden, wie viel Geld Sie Monat für Monat ausgeben – und vor allem wofür.

Bereits damit lässt sich Geld sparen. Warum? Weil Sie hier sehen, was Sie jeden Monat an Fixkosten zahlen und was am Ende von Ihrem Gehalt übrig bleibt. Und da werden sich viele auf den ersten Blick wundern, denn Spotify, Netflix und Co. sind ebenfalls feste Ausgaben, die auf den ersten Blick gar nicht so teuer sind. Zusammengerechnet jedoch eine beachtliche Summe ergeben können. Bereits in diesem Schritt sollten Sie schauen, welche Ausgaben wirklich nötig sind und wo vielleicht noch Sparpotenzial steckt.

WIE VIEL GELD SIE SPAREN SOLLTEN – SCHON GEWUSST?

Finanzexperten emfehlen jeden Monat circa 20 Prozent des Einkommens zu sparen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie das Geld langfristig anlegen wollen oder eine Notfallreserve bilden. Sie sollten ein Puffer von zwei bis drei Bruttogehältern kurzfristig verfügbar haben. Haben Sie dieses angespart, können Sie etwa 80 Prozent der Sparrate in langfristige Geldanlagen investieren. Was sich dafür besonders gut eignet, erklären wir Ihnen weiter unten in unserem Ratgeber. Die restlichen 20 Prozent sollten weiterhin in Ihre Notfallreserve fließen.

Tipp: Eine Notfallreserve sollte niemals auf dem alltäglichen Girokonto, mit dem Sie auch Ihre Rechnungen bezahlen, liegen. Dieses sollte auf einem zweiten Bankkonto oder einem Tagesgeldkonto angelegt werden, damit Sie jederzeit darauf zugreifen können.

GELD SPAREN IM ALLTAG – HIER STECKT POTENZIAL

Haben Sie die monatlichen Fixkosten zusammengerechnet, sehen Sie schnell, wo noch Sparpotenzial vorhanden ist. Vor allem bei Strom, Internet und Handyverträgen lässt sich einiges herausholen. Oft reicht es bereits, beim Anbieter anzurufen und nach neuen Angeboten zu fragen – die meisten kommen ihren Kunden entgegen und schon haben Sie Geld gespart. Auch die typischen Streaming-Abos wie Spotify oder Netflix bieten Accounts für mehrere Personen an. Wenn sie diese mit Freunden oder der Familie teilen können, sparen sie ebenfalls Geld.

Weiteres Sparpotenzial steckt in Versicherungen: Viele haben seit Jahren dieselbe Kfz-, Haftpflicht- oder Krankenversicherung. Nehmen Sie sich Zeit, um nach günstigeren Policen zu suchen und unnötige Versicherungen sogar ganz zu kündigen.

GELD SPAREN IM ALLTAG – SO GEHT’S

Günstigere Tarife für Strom, Handy, Internet suchen

Streaming-Abos wie Netflix und Spotify mit Freunden teilen

Versicherungen überprüfen – unnötige Policen kündigen

Sonstige Abos und monatliche Kosten überprüfen – nach günstigeren Alternativen suchen

EINE NACHT DRÜBER SCHLAFEN-METHODE – FUNKTIONIERT WIRKLICH!

Sind Sie ein Spontankäufer? Sie sehen etwas und legen es direkt in den Einkaufswagen nach dem Motto „kann ja nicht schaden“? Dann ist diese Methode super für Sie geeignet. Bevor Sie sich das nächste Mal spontan etwas kaufen, das über 50 Euro kostet, schlafen Sie eine Nacht drüber – oder besser 10 Nächte. Wenn Sie dann immer noch der Meinung sind, dass Sie diesen Artikel brauchen, können Sie ihn immer noch kaufen. Glauben Sie, die meisten Dinge haben Sie bis dahin schon wieder vergessen.

PREIS IN ARBEITSSTUNDEN UMRECHNEN

Wer kennt das nicht: Sie sehen zum Beispiel eine schöne Hose und möchten sie am liebsten sofort mitnehmen, doch sie kostet 100 Euro. Jetzt haben Sie drei Möglichkeiten. Die erste und wohl unbedachteste wäre: Sie kaufen diese Hose sofort und legen Sie zu Ihren anderen sieben Hosen in Ihren Kleiderschrank. Sie können aber auch mehrere Nächte drüber schlafen und dann entscheiden, ob Sie die Hose wirklich brauchen.

Dann gibt es eine dritte Möglichkeit, bei der den meisten Menschen wohl die Lust sofort vergehen wird: Überlegen Sie sich, wie lange Sie für den Preis von 100 Euro arbeiten müssen. Wenn Sie beispielsweise 2.000 Euro netto im Monat verdienen und 40 Stunden die Woche arbeiten, kommen Sie auf einen Netto-Stundenlohn von 12,50 Euro. Um 100 Euro zu verdienen, müssen Sie also acht Stunden arbeiten. Ist Ihnen diese Hose das wirklich wert?

MITTELFRISTIG GELD SPAREN – TIPPS UND TRICKS

Sie möchten sich in den nächsten Jahren ein neues Auto kaufen, das Bad renovieren oder Sie planen einen langen und teuren Urlaub? Auch wenn Konsumkredite verlockend sind, lohnt es sich trotzdem für größere Anschaffungen Geld zu sparen. So können Sie zumindest einen Teil der Summe sofort bezahlen. Dafür gibt es gleich mehrere einfache Methoden.

GELD SPAREN MIT DER 50/30/20-METHODE

Hier ist das Prinzip einfach: Die Hälfte Ihres Einkommens deckt die Fixkosten wie Miete, Strom, Handyverträge, Internet und so weiter. Wenn Sie Ihre Fixkosten mit rund 50 Prozent Ihres Gehalts nicht bezahlen können, ist dies ein Indikator, dass diese zu hoch sind und eventuell Sparpotenzial vorhanden ist. 30 Prozent des Geldes sind für alle variablen Kosten da – also Lebensmittel, Restaurantbesuche, Kino oder auch Clubs. Und jetzt kommt das Entscheidende: Die restlichen 20 Prozent Ihres Einkommens werden gespart. Das heißt sie kommen auf ein separates Konto, bevor Sie überhaupt in Versuchung kommen, es auszugeben. Dafür empfehlen wir Ihnen, einen Dauerauftrag einzurichten, damit das Geld automatisch bei Gehaltseingang abgebucht wird.

Am besten eignet sich dafür ein Tagesgeldkonto, auf das Sie auch kurzfristig Geld einzahlen können, wenn zum Beispiel am Ende des Monats noch etwas übrig bleibt. Außerdem können Sie auf Ihr Geld so jederzeit und schnell zugreifen, falls das nötig werden sollte.

TAGESGELD GILT ALS SICHERE GELDANLAGE – SCHON GEWUSST?

Das Tagesgeldkonto ist auch heute noch ein wichtiger Baustein jeder Geldanlage – und das, obwohl Sie aktuell keine beziehungsweise nur wenig Zinsen für Ihre Anlage erhalten. Jedoch ist Ihr Geld auf einem Tagesgeldkonto besonders sicher, weil ein Betrag von bis zu 100.000 Euro pro Person durch den Rettungsschirm der Bundesregierung im Falle einer Bankenpleite geschützt ist.

52 WOCHEN-CHALLENGE – SO EINFACH GEHT GELD SPAREN

Wir geben zu, dass diese Methode wohl eher unkonventionell klingt. Aber die 52 Wochen-Challenge eignet sich super dafür, um zum Beispiel Taschengeld für einen Urlaub zu sammeln, für ein neues Handy zu sparen oder die gesparte Summe am Ende des Jahres einfach zu investieren. Welche Investitionsmöglichkeiten sich am meisten für einen langfristigen Vermögensaufbau lohnen, erklären wir Ihnen weiter unten in unserem Ratgeber. Doch zunächst zur Challenge:

Wie der Name schon verrät, sparen Sie 52 Wochen lang Geld. Das Beste an der Methode: Sie vermissen das gesparte Geld nicht wirklich, weil es immer wieder kleine Beträge sind, die Sie zur Seite legen und am Ende häuft sich eine ordentliche Summe an.

So funktioniert die 52 Wochen-Challenge: In der ersten Woche legen Sie einen Euro in Ihre Spardose oder auf Ihr Tagesgeldkonto. In der zweiten Woche sind es dann zwei Euro, in der dritten drei Euro und so geht es immer weiter – bis sie in Woche 52 natürlich noch einmal 52 Euro weglegen. Und siehe da: Sie haben 1.378 Euro gespart. Wenn Sie mehr Geld zur Verfügung haben, können Sie natürlich auch mit einem größeren Betrag starten.

5-EURO-SCHEIN-TRICK – SIMPLE METHODE, DIE FUNKTIONIERT

Ab sofort gehören 5 Euro-Scheine nicht mehr zu Ihren akzeptierten Zahlungsmitteln. Ja, richtig gehört. Immer wenn Sie einen 5 Euro-Schein in Ihrem Geldbeutel haben, legen Sie diesen in eine Spardose, eine Kiste oder ähnliches. In regelmäßigen Abständen bringen Sie die Scheinchen dann zu Ihrer Bank und zahlen diese auf ein Tagesgeldkonto ein.

Tipp: Informieren Sie sich, ob und wie oft Ihre Bank eine Bargeldeinzahlung kostenlos akzeptiert. Falls diese Geld dafür verlangt, können Sie ein zweites Konto bei einer Direktbank eröffnen und die 5 Euro-Scheine dort ansparen.

VERMÖGEN AUFBAUEN MIT ETF-SPARPLAN – DAS IST WICHTIG

Sie können einen ETF-Sparplan selbst erstellen oder mithilfe eines Robo-Advisors.

Wenn Sie sich selbst einen Sparplan erstellen, sollten Sie sich über die einzelnen ETFs informieren.

Investieren sie nicht nur in Aktienfonds, sondern auch in Rohstoffe und Anleihen, um das Risiko gering zu halten.

Entscheiden Sie sich für einen ETF-Sparplan mittels Robo-Advisor, sollten Sie sich über die Verschiedenen Anbieter informieren.

Scheuen Sie nicht davor zurück, auch einen kleinen Betrag zu investieren oder eine kleine Sparrate zu wählen – jeder fängt mal klein an.

SPAREN FÜR KINDER: WAS EIGNET SICH AM BESTEN?

Viele Eltern stellen sich die Frage, wie sie am besten für ihre Kinder vorsorgen. Denn ob es um den Führerschein, das erste Auto oder die Ausbildung geht – das alles kostet mehrere tausend Euro. Klüger ist es daher, bereits im Vorfeld dafür zu Sorgen, dass das Geld pünktlich zum 18. Geburtstag parat liegt. Während früher die Eltern oder Großeltern noch das Geld auf einem Sparbuch angelegt haben, ist es heutzutage dank Negativzinsen nicht lukrativ. Ein Sparbuch bringt keine Rendite – und kostet im schlimmsten Fall sogar noch Geld. Doch wie können Sie Geld für Ihre Kinder am besten sparen?

ETF-SPARPLAN FÜR KINDER – DIE EINFACHSTE GELDANLAGE

Wenn Sie den Artikel vollständig gelesen haben, wird Sie die Antwort wohl kaum überraschen: Auch hier lohnt sich ein ETF-Sparplan. Diesen können Sie, wie bei einem Sparbuch auch, direkt auf den Namen Ihres Kindes laufen lassen, damit es später Zugriff darauf hat. Viele digitale Vermögensverwalter bieten zusätzlich zu einem normalen ETF-Sparplan, auch Sparpläne extra für Kinder an.

Tipp: Sie können die Kontonummer des Depots auch an Großeltern, Pateneltern, Tanten und Co. weitergeben, wenn diese Ihrem Kind zum Geburtstag Geld schenken möchten.

EINFACH GELD SPAREN – DAS SOLLTEN SIE TUN

1.Berechnen Sie Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben.

2.Überprüfen Sie Ihre Fixkosten und suchen Sie nach Sparpotenzial

3.Eröffnen Sie ein Tagesgeldkonto, auf dem Sie eine Notfallreserve von drei Bruttogehältern ansparen.

4.Überlegen Sie sich, wie Sie Ihr Geld langfristig investieren können – zum Beispiel in ETFs.

5.Eröffnen Sie ein Depot oder legen Sie Ihr Geld mithilfe eines Robo-Advisors an.