Die besten Heizungssysteme: Wir geben Dir einen Überblick

Du bist auf der Suche nach einer neuen Heizung und möchtest das ideale Heizungssystem finden, das Deine Bedürfnisse und Ansprüche erfüllt?

Eine neue Heizung sollte wohlüberlegt sein, denn die Anschaffung ist mit hohen Investitionskosten und Baumaßnahmen verbunden. Nur wenn Du die unterschiedlichen Heizungssysteme kennst, ist es möglich eine fundierte Entscheidung zu treffen, die Du in den nächsten Jahren nicht bereust.

Innovationen und neuste Technologien machen es möglich, mit Heizsystemen in unseren Räumlichkeiten für behagliche Wärme zu sorgen. Die Fülle an modernen Heizungsarten steigt stetig an. Als Verbraucher hast Du oft keine Übersicht mehr. Das möchten wir mit unseremÜberblick über die gängigsten Heizungssysteme ändern.


Moderne und energieeffiziente Heizungssysteme

Ein- oder Mehrfamilienhaus, Altbau oder moderner Neubau? Unabhängig von der jeweiligen Wohnsituation benötigst Du für Deine Räumlichkeiten ein effizientes Heizungssystem. Die unterschiedlichen Arten bieten Vor- und Nachteile, die Du kennen solltest. Nicht jede Heizungsart ist für jedes Gebäude gleichermaßen geeignet.

Diese Heizungssysteme stellen wir Dir im Detail vor:

  • Gasheizung
  • Ölheizung
  • Holzheizung
  • Pelletheizung
  • Elektroheizung
  • Wärmepumpen
  • BHKW
  • Solarthermie

Die Gasheizung: der Klassiker unter den Heizungen

Die meisten Haushalte heizen mit einer Gasheizung. Das liegt vor allem daran, dass eine Gasheizung effizient, zuverlässig und preisgünstig für warme Räume sorgt. Die kompakte Bauweise ermöglicht einen problemlosen Einbau. Und das mit einem geringen Platzverbrauch.

Gasheizungen lassen sich mit erneuerbaren Energien kombinieren und eignen sich für Neubauten und Modernisierungen gleichermaßen. Die Kosten für einen Einbau sind gering. Für den Betrieb wird nur ein Gasanschluss benötigt.


Die Ölheizung: ein gängiges Heizungssystem

Die Ölheizung ist als Heizungssystem fast ebenso verbreitet wie die Gasheizung. Das Heizen mit Öl gehört zu den ältesten Heizungssystemen. Das macht sie zu einer weit entwickelten und gut durchdachten Technologie. Ölheizungen sind effizient, sparsam und in modernen Varianten ressourcenschonend.

Im Gegensatz zu einer Gasheizung ist kein Gasanschluss für den Betrieb nötig. Die Energie wird über das Öl in den Tanks gewonnen. Über die Ölleitung wird das Heizöl zur Heizung transportiert. Dort wird es mittels Düsen versprüht und durch den Brenner verbrannt. Die Wärmeenergie, die dabei entsteht, erwärmt das Heizungswasser, welches für die Wärme sorgt.

Eine Ölheizung benötigt mehrere Komponenten. Brenner, Kessel und Regelung bilden zusammen eine sogenannte „Unit“. Der Tank ist im Vergleich zur Gasheizung sperriger.


Die Holzheizung: das älteste Heizungssystem der Welt

Holzheizungen zählen zu den ältesten Heizungssystemen. Holz zählt zu den nachwachsenden Rohstoffen. Ein großer Pluspunkt. Von großen Preisschwankungen der fossilen Brennstoffe wie Öl oder Gas bleibst Du als Besitzer einer Holzheizung weitestgehend verschont.

Eine Holzheizung überzeugt mit einer hohen Leistung. Die Energie wird durch den Verbrennungsvorgang erzeugt. Dieser wird mit einer Zündtemperatur zwischen 280 und 340 Grad Celsius und die Zufuhr von Sauerstoff in Gang gesetzt.

Für den Betrieb einer Holzheizung benötigst Du Brennholz auf Vorrat. Um eine konstante Wärme zu gewährleisten, musst Du das Holz in regelmäßigen Abständen nachlegen.


Die Pelletheizung: gleich zwei Heizungssysteme vereint

Bei einer Pelletheizung nutzt Du für den Verbrennungsvorgang sogenannte Pellets. Das sind kompakt gepresste Holzreste. Im Gegensatz zur Holzheizung verläuft die Verbrennung vollkommen automatisch.

Die Holzpellets werden durch eine Zufuhr in regelmäßigen Abständen an den Verbrenner abgegeben. So entsteht die Energie, welche das Heizungswasser in einem gesonderten Kessel erwärmt und Deine Heizkörper in Wohnung oder Haus speist.

Eine Pelletheizung kombiniert die umwelteffiziente Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz mit den Annehmlichkeiten einer Öl- oder Gasheizung.


Die Elektroheizung: das flexible Heizungssystem

Bei einer Elektroheizung wird die Wärme mittels Heizdrähte oder Spiralen erzeugt. Es handelt sich um ein kompaktes Heizungsgerät, welches sich flexibel in unterschiedlichen Räumen nutzen lässt. Wärme und Strom arbeiten zusammen. Deshalb benötigst Du für eine Elektroheizung einen Stromanschluss.

Der Strom sorgt dafür, dass sich die Heizelemente erwärmen. Ein Ventilator verteilt die Wärme im Raum. Auch Infrarotstrahler können zum Einsatz kommen. Ein Vorteil der Elektroheizung ist, dass ein Raum innerhalb kürzester Zeit erwärmt werden kann.

Aufgepasst

Die Anschaffungskosten sind zwar gering. Effizient ist die Elektroheizung aufgrund der Strompreise als primäres Heizungssystem auf Dauer aber nicht.


Die Wärmepumpe: der Einsatz neuerer Technologien

Wärmepumpen gehören zu den neueren und modernen Heizungssystemen. Sie produzieren Wärme, indem sie dem Erdreich Energie entziehen und diese umwandeln. Das macht die Wärmepumpe zu einer besonders umweltfreundlichen Art der Energiegewinnung.

Großer Pluspunkt: Wärmepumpen werden staatlich gefördert! Voraussetzungen für den Bau einer Wärmepumpe ist eine energetisch effiziente Bauweise.


Das BHKW: ein intelligentes Heizungssystem

Die Abkürzung BHKW steht für Blockheizkraftwerk. Das Heizungssystem wird mit Gas, Heizöl oder Holz betrieben und im Verbrennungsmotor in Energie umgewandelt.

Der Unterschied zu Gas- oder Ölheizungen: Neben der Wärme wird bei einem Blockheizkraftwerk auch Strom produziert. Diesen kannst Du für Deinen Stromverbrauch nutzen. Diese Funktion macht Blockheizkraftwerke zu intelligenten Heizungen mit einer hohen Leistungseffizienz. Für ein BHKW gibt es staatliche Zuschüsse.

Brennstoffzellenheizungen funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip. Auch sie werden staatlich gefördert.


Solarthermie: erneuerbare Energie für Deine Heizung

Die Solarthermie gilt als Heizungssystem der Zukunft. Die kostenlose Energie der Sonne lässt sich wunderbar nutzen, um Wärme in Dein Zuhause zu bringen. Über sogenannte Solarpaneele auf dem Dach wird Sonnenenergie in Wärme umgewandelt und anschließend für Deine Heizung eingesetzt.

Bei der Entscheidung für diese Art der Wärmenutzung bedarf es einer genauen Planung im Vorfeld. Denn nur mit einer exakten Ausrichtung der Kollektoren lässt sich Solarthermie effizient nutzen.


Das sind die Heizungssysteme der Zukunft

Pelletheizung, Wärmepumpe, Solarthermie und BHKW gelten als die Heizungssysteme, die in Zukunft maßgeblich sein werden. Sie sind effizient, punkten mit einer hohen Leistung und sind umweltfreundlich und ressourcenschonend.

Interessant ist auch die zukunftsweisende Wärmegewinnung durch Gas-Brennwertheizungen. Die Energie des Brennstoffs wird nahezu vollständig in Wärme umgewandelt. Darüber hinaus lässt sich die Technik mit anderen Heizungssystemen kombinieren und stellt eine kostengünstige Möglichkeit der Energiegewinnung dar. Und das bei einem geringen CO2 Ausstoß!

Die Hybridheizung vereint zwei oder gar mehrere Heizungssysteme. Durch die Kombination können Schwächen der unterschiedlichen Heizungsarten ausgeglichen werden. Ein Beispiel für eine Hybridheizung ist die Koppelung von Gasheizung und Wärmepumpe.

Die Zukunft gehört den klimafreundlichen und effizienten Heizungssystemen. Staatliche Fördermittel unterstützen Dich dabei die Umrüstung und Modernisierung umzusetzen.


Welches Heizungssystem eignet sich für Neubau und Altbau?

Wer heute einen Neubau plant, muss deutlich höhere Anforderungen erfüllen, als dies noch vor ein paar Jahren der Fall war. Die Energieeinsparverordnung und das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien geben detailliert Aufschluss.

Bei einem Neubau solltest Du auf Heizungssysteme der Zukunft setzen: Zum Beispiel Solarthermie, wenn es der Standort zulässt, Hybridheizungen, Wärmepumpen oder Brennstoffzellheizungen. Prüfe im Vorfeld die staatlichen Fördermöglichkeiten.

Du bist Dir nicht sicher welche Möglichkeiten du ausschöpfen kannst? Wir beraten dich gerne und zeigen Dir alle Fördermöglichkeiten auf.

Bei einem Altbau werden Modernisierungen oft vom Staat gefordert. Ziel ist es immer mehr Haushalte auf effiziente, umweltschonende und kostengünstige Heizungssysteme umzustellen. Flüssige oder gasförmige Brennstoffe sind beispielsweise nicht mehr erlaubt.

Bei einem Altbau wird die Umstellung auf Gas-Brennwertheizung, Öl-Brennwertheizung und Holzheizung staatlich gefördert.


Wie finde ich das passende Heizungssystem für mein Zuhause?

Ein passendes Heizungssystem zu finden, ist mit einer guten Vorplanung nicht schwer.

Berücksichtige folgende Fragen:

  • Lebst Du in einem Neu- oder Altbau?
  • Besitzt Du ein Einfamilien-, Mehrfamilien- oder Reihenhaus?
  • Wie viel Fläche hast Du in qm² gemessen?
  • Wie viele Räume willst du beheizen?
  • Sind die baulichen Voraussetzungen für neuere Heizungssysteme gegeben?
  • Wie hoch ist Dein Investitionsbudget?
  • Gibt es eventuell staatliche Förderungen, wie bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau?